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Reise von vier Görls nach Aquitaine

Dieses Projekt wurde mir Unterstützung der Europäischen Union finanziert. Der Inhalt dieses Projekts gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der Nationalagentur wieder und sie übernehmen dafür keine Haftung.

 

Wer weiß eigentlich, dass Hessen schon seit 10 Jahren eine Partnerregion im Südwesten Frankreichs hat? Welche Zusammenarbeit gibt es zwischen Hessen und Aquitaine und vor allem: Wie leben die Jugendlichen dort?

Diesen Fragen sind vier junge Frauen eine Woche lang in Aquitaines Hauptstadt Bordeaux auf den Grund gegangen. Christine Sudbrock (23, Erzhausen), Veronika Hilmer (21, Griesheim) und Sarah Kirschmann (20, Darmstadt) von der Redaktion des Zeitungsprojektes "GÖRLS", sowie Nathalie Gminder, Romanistikstudentin aus Reutlingen, waren vom 4. - 12. September 2005 in Bordeaux unterwegs, um französische Jugendliche zu ihrer Meinung zur EU zu befragen, den hessischen Delegierten von Aquitaine zu treffen, mit einem Mitglied des dortigen Jugendrates zu diskutieren und um das Goetheinstitut zu besichtigen.

Außerdem statteten sie dem aquitainischen Fußballverband einen Besuch ab, um dessen Präsidenten zur Zusammenarbeit Aquitaines mit der hessischen Initiative "Ballance 2006" zu befragen. Bereits in der Ausgabe 2/2004 der GÖRLS-Zeitung berichtete die Redaktion über diese "Aktion für mehr Toleranz, Fairness und Solidarität unter Jugendlichen" anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006. Hinzu kamen Gespräche mit einer jungen Frau, die in Deutschland einen Europäischen Freiwilligendienst (EFD) leistete und einer Abiturientin, die gerade gleichzeitig das deutsche Abitur und das französische Baccalaureat abgelegt hat. Und natürlich hatten die vier genug Zeit, um auch Bordeaux und Umgebung besichtigen zu können.

Dieses Projekt wird als so genanntes "Future Capital" gefördert, eine Aktion des Programms "Jugend für Europa", mit dem die EU Jugendaustausch und Jugendinitiativen unterstützt.

Ein "Future Capital" Projekt steht all denen offen, die zuvor einen Europäischen Freiwilligendienst abgeleistet haben. Damit die Ideen, die die jungen Leute während dieses Jahres sammeln, nicht verloren gehen, können sie danach mit Hilfe des Future Capital ihr eigenes europäisches Projekt auf die Beine stellen.

Christine Sudbrock arbeitete nach ihrem Abitur 2002 für ein Jahr in einem Pariser Jugendzentrum als Freiwillige. So entstand die Idee, in ihrem Future Capital ihre Mitarbeit in der GÖRLS-Redaktion und ihr europäisches Engagement zusammen zu führen, damit auch die anderen Redakteurinnen von dieser Möglichkeit eines eigenen Projektes profitieren können.

Und wer weiß, vielleicht haben die geknüpften Kontakte in Bordeaux auch längerfristigen Bestand, so dass die gesamte GÖRLS-Redaktionsgruppe einmal an einem hessisch-aquitainischen Austausch teilnehmen kann.

Auf jeden Fall ist das "GÖRLS-goes-Europe-Projekt" mit der Reise nach Aquitaine noch nicht beendet. Schließlich gibt es noch weitere hessische Partnerregionen, beispielsweise Wielkopolska in Polen und Emilia Romagna in Italien, die künftig in der GÖRLS vorgestellt werden können!